Das Kruzifix

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Das Kreuz über dem Altar gab es nicht, als die Kirche gebaut wurde. Das im Altarraum hängende Kruzifix aus Holz ist aus dem 16. Jahrhundert. Es wurde 1975 im Kunsthandel erworben. Seine Herkunft und der Name des Künstlers, der es schuf, sind unbekannt. Jedoch weisen einige Stilmerkmale auf das 16. Jahrhundert als Entstehungszeit hin. Der Längsbalken misst 2,45 m, der Querbalken 1,30 m.

 

Beide sind in Schwarz gehalten. Der weiße Corpus ist 1,26 m lang und der Abstand zwischen den Händen beträgt einen Meter. Das Haupt ohne Dornenkrone weist keine Spuren entfernter Dornen auf, die Füße sind mit einem einzigen Nagel durchbohrt, die Arme ein wenig nach oben gewinkelt. Die rechte Hand des Gekreuzigten scheint unter schmerzlicher Anstrengung versucht zu haben, die Finger in die Stellung jener Segensgeste zu bringen, die in der weströmischen Ikonografie vorkommt. Im Jahr 2010 wurde das Kruzifix der Diplomrestauratorin Hanna Barbara Hölling zur Restaurierung übergeben.

 

Die Restaurierung war dringend geboten, um die Skulptur auch weiterhin für die Kirche zu erhalten. Die Skulptur war von Holzschädlingen befallen, besonders die hinteren Partien der Oberarme waren stark betroffen. Aufgrund dieser Schädigung wurde die Skulptur einer Stickstoffkammerbegasung unterzogen, was acht Wochen dauerte. Die Restauratorin stellte dabei fest, dass das Kreuz späteren Datums ist und ursprünglich nicht zum Corpus gehörte.

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