Ostpreußen-Masuren-Danzig im Mai 2012

Ostpreußen mit Masuren, dem Ermland, Danzig und Thorn, das waren die Hauptattraktionen, die auf der Gemeindefahrt auf dem Programm standen. Es war die dritte Fahrt, die Pastor Gregor Myrda organisiert hatte, nach Breslau/Oppeln/Krakau 2008 und Tours/Lourdes/Dijon 2010. Einige der 37 Teilnehmer waren schon bei der ersten Fahrt dabei, jedoch kamen in diesem Jahr Teilnehmer aus Valbert und Kierspe neu hinzu.

Mal ist es eine Pilgerfahrt, die die Gemeinde anbietet, mal aber auch eine einfache Gemeindefahrt. Es kommt auf das Ziel an, welches angefahren wird. Während auf der ersten Fahrt bei der schwarzen Madonna in Tschenstochau Halt gemacht wurde, nahmen die Volmetaler in Lourdes an den Lichterprozessionen teil. Sie beschäftigten sich eingehend mit der heiligen Bernadette und besuchten auch die Kirche des heiligen Martin in Tours. Die Gemeindefahrt nach Ostpreußen hatte weniger spektakuläre Stationen, doch Kirchenbesichtigungen standen täglich auf dem Programm, da Kirchen und ihre Einrichtungen für die Geschichte eines Landes unersetzlich sind. Unter diesen Orten war auf der Hinfahrt Lichen, rund 100 Kilometer hinter Posen, und dort die Basilika der Muttergottes. Die Ausmaße und die Ausstattung der neuen Kirche sind beträchtlich, und so ist das Gotteshaus das größte in Polen und die achtgrößte Kirche Europas. Fertiggestellt wurde die Kirche nach zehnjähriger Bauzeit 2004 und zieht jährlich eineinhalb Millionen Besucher an. In der Wallfahrtskirche in Dietrichswalde feierten die Reisenden eine heilige Messe und konnten zugleich die prächtige Ausstattung der Kirche betrachten. So sind in Masuren und im Ermland die meisten Kirchen sehr prächtig ausgestattet, zumeist im barocken Stil. Die örtliche Reiseführerin Therese brachte der Gruppe das Leben in Masuren näher, schabberte im ostpreußischen Dialekt, sprach von den Marjellchen und Lorbassen, wies auf die Parks der Steifen hin, welche in Polen die Friedhöfe sind und sorgte so für kurzweilige Tage. Der Frauenburger Dom, Elbing, Guttstatt, Danzig, Oliwa, Heilige Linde, der Oberlandkanal, Marienburg, das waren die Stationen, die die Volmetaler besuchten.

Es war nur für die Wenigsten dieser Gruppe eine Reise zu den Stätten der Kindheit. Der größte Teil dieser Gruppen war aus rein touristischem Interesse mitgefahren. Sie bewunderten immer wieder die phantastische unberührte Landschaft in Masuren, die vielen Störche in den Nestern und die liebevoll restaurierten Innenstädte. Den barocken Kirchen hingegen standen sie ein wenig skeptisch gegenüber, da ihnen so viel Pracht ungewohnt ist.

Alle zwei Jahre organisiert Pastor Gregor Myrda eine Pilgerfahrt oder Gemeindefahrt. Dass sie unter den Mitfahrern Stammgäste haben zeigt, dass nicht nur das Reiseprogramm stimmt, sondern auch die Mischung aus bekannten und unbekannten Gesichtern, egal ob katholisch oder evangelisch. 

 

 

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