"Auf den Spuren Jesu" vom 16. bis 23.02.2014 - eine Fahrt nach Israel zu historischen Stätten

Fotos unserer Fahrt sind hier zu finden.

Die Israelfahrer

Es war die vierte ökumenische Pilgerfahrt, zu der sich unsere Gemeinde im Februar 2014 aufgemacht hatte. Nach Krakau, Lourdes, Masuren war Israel das diesjähriges Ziel und „Auf den Spuren von Jesus“ war das Thema. 21 Frauen und Männer groß war die Gruppe, die für diese Fahrt gewonnen werden konnte, fünf von ihnen gehörten der evangelischen Kirche an. 

  Joram Davidson war der Reiseleiter, der die Gruppe acht Tage durch Israel begleiten sollte, und er war ein Glücksfall, wie so Manches, was den Pilgern noch widerfahren sollte. Begonnen hatte es gleich am ersten Tag. Pastor Gregor Myrda verlor seine Geldbörse auf dem Hinflug im Flugzeug, sah sich schon ohne Bargeld und Scheckkarte durch Israel reisen, doch ein fast ehrlicher Finder gab die Geldbörse im Flughafen Tel Aviv im Fundbüro ab. Ein kurzer Check ergab, dass alles noch da war, nur etwas von dem Reisegeld hatte sich der Finder aus der Börse genommen.

  Galiläa war das erste Ziel unserer Pilgergruppe. Am ersten Tag besuchten sie den Berg der Bergpredigt, wanderten von ihm herunter nach Tabgha, auch Siebenquell.  Hier hatten sie ein Erlebnis, welches die meisten unter ihnen im Nachhinein als das stärkste empfanden. Geschützt unter einem sechseckigen, mit Bambus verkleideten Dach, lag direkt am See Genezareth ein großer Findling, der als Altar diente. Auf Holzstämmen sitzend, mit dem Blick auf den Altar und den See Genezareth, feierte die Gruppe ihren Gottesdienst, der durch die Nähe zum See Genezareth und der einfachen, aber beeindruckenden Lage, einen besonderen Zauber hatte. Weniger bezaubernd war für viele unter ihnen das Petrushaus in Kafarnaum. Über offenen Ausgrabungen war eine moderne Kirche gebaut, die wie ein Ufo wirkte und vom Anblick her gewöhnungsbedürftig war. Die Gelegenheit wahrnehmend kehrte die Gruppe an diesem Tag in ein Restaurant ein, in welchem der Petrusfisch serviert wurde. Dieser Fisch stammt aus der Gattung der Buntbarsche, der durch seine langen Flossen und Gräten auf den Tellern derer beeindruckend wirkte, die ihn als Ganzes bestellt hatten. Neu war für viele der schon mehrfach in Israel gewesenen Pilger der Besuch der Jordanquellen bei Banjas, dem früheren Cäsarea Philippi. Mit seinem Pantempel war er im alten Testament eigenständiges Heiligtum vor der Jerusalemer Kultzentralisierung. Die Ruhe beim Durchwandern des Naturparkes, das Entdecken blühender wilder Alpenveilchen und Anemonen aber auch das lebhafte Fließend eines der Quellflüsse des Jordans, des Banyas, ließ in die Pilger Ruhe einkehren. Ruhe hatten sie beim Besichtigen der Gedenkstätten Jesu selten. Obwohl in der Vorsaison unterwegs, Pilgergruppen aus aller Welt trafen sie dennoch. Übersichtlich waren die Pilgergruppen noch auf dem Berg Tabor in der Verklärungsbasilika, in der Verkündigungskirche in Nazareth aber auch in der Geburtskirche in Betlehem. Hier hatte die Gruppe nur wenige fremde Pilger neben sich. Manchmal waren sie sogar alleine und nutzten die Gelegenheit, miteinander ein Lied anzustimmen. Großen Eindruck machte auf die Volmetaler die Annakirche in Jersusalem mit ihrer Akustik. Viele Pilger sangen hier, auch die Gruppe aus dem Sauerland stimmte zwei Lieder an. Das extreme Gegenstück zu den beschaulicheren Besichtigungen war die Grabeskirche in Jerusalem. Obwohl keine Schiffstouristen unterwegs waren, drängten sich viele Gläubige in der von sechs Religionsgemeinschaften beheimateten Grabeskirche. Glück hatten hier die Volmetaler, die in die Grabeskapelle wollten. Nur 30 Minuten Wartezeit hatten sie mitzubringen.

  Viel Spaß bekamen die Volmetaler bei einem abschließenden Bad im Toten Meer. Nicht unter zu gehen, wie auf Wolken schwebend im Wasser zu liegen, das gefiel ihnen. Pech hatte da Manfred Kluth. Er rutschte im Wasser aus, verletzte sich, doch ein Sanitäter half ihm schnell.

  Einmal auf den „Spuren von Jesus“ zu gehen, die Landschaft zu sehen, in der Jesus gewirkt hatte, die Luft zu atmen, die vor allem in Galiläa weht und auch in die Wüste Juda hineinzuhören, die Jesus 40 Tage durchwandert hatte, das war der Antrieb, den die Pilger hatten. Sich künftig beim Vorlesen aus der Bibel ein Bild der Stätten machen zu können, über die gesprochen wird, auch das war ein Grund für die Fahrt nach Israel. Hinzu kam, dass bei dieser Gemeindefahrt die Mitfahrer viel Glück hatten. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, die Wartezeiten vor wichtigen Stätten war kurz, häufig waren nur wenige Pilger neben ihnen, manchmal auch gar keine und in der Gruppe selbst war ein gutes Klima. Das i-Tüpfelchen des Ganzen aber war der Reiseleiter Joram Davidson, der mit seiner ruhigen sympatischen Art, seinem großen Wissen über die historischen Begebenheiten aber auch aktuellen Themen viel zum Gelingen der Fahrt beigetragen hatte. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

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