Apsisfenster

 

Beim Eintritt in die Kirche fallen nun zuerst die drei 8,50 Meter hohen und 4,65 Meter breiten Maßwerk-Fensterwände in der Apsis auf, die zueinander stumpf gewinkelt sind. Je fünf senkrechte Lichtbahnen wechseln mit den gleich breiten Tuffsteinbahnen ab und bilden eine gezackte, ruhige Kontur. Das Licht wird durch die 65 Zentimeter tiefen Laibungen und den weißlichen, im Gegenlicht-Schatten liegenden Ockterton der Steinbänder gemäßigt und blendet nicht. Der Glasmaler Robert Rexhausen wählte die Rose als Motiv, die er in neun Variationen zeichnete, mit einem Hauch verschiedener Farbtöne füllte und die Schmelzfarbe Schwarzlot einbrannte. Die Rose gilt als die Königin der Blumen, steht für Maria, die Königin des Himmels und der Erde aber auch für Christus selbst, wie zum Beispiel in dem deutschen Weihnachtslied „Es ist ein Ros entsprungen.“

 

Im obersten Drittel der mittleren Apsiswand umschließt eine Mandorla ein symbolisches Zeichen der Göttlichen Dreifaltigkeit. Der Bezug der Mandorla auf den Altar ist gewollt und unverkennbar. Insgesamt 182-mal ist die Rose in der Apsis zu finden und wer von den Gottesdienstbesuchern schon einmal genau hingesehen hat, wird entdeckt haben, dass fünf Rosen auf dem Kopf stehen. Eine Unachtsamkeit des Handwerkers, der die Fenster damals eingebaut hat.

 

Dass die Rosenfenster in der Farbe Blau einmal sein werden, stand nicht von Anfang an fest. Die Gemeinde hatte damals die Wahl aus zwei Entwürfen. Bei dem einen Entwurf waren die Rosen rosa, bei dem anderen blau. Die Wahl fiel auf die blauen Rosenfenster, die Rosenfenster mit den rosa Rosen wurden trotzdem in die Fenster einbezogen, nur nicht direkt aus dem Kirchenraum sichtbar. Sie sind nun direkt unter dem Dach, auf der Nord- und Südseite der Apsis angebracht.

 

 

 

 

 

 

 

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