Die Orgel

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Die neue Orgel ab 2001

 

 

Die Gesamtanlage der Orgel orientierte sich an den Registern der alten Orgel, allerdings wurde ein weniger scharfes, grundtönigeres Klangbild angestrebt. Neu sind die Register Hohlflöte 8‘ und Basson-Hautbois 8‘ im Schwellwerk. 

Die Rohrflöte 4‘ erhielt neue Deckel, die Quinte 2 2/3 wurde aus dem ehemaligen Prinzipal 2‘ mit Ergänzungen gewonnen, die unda maris aus dem alten Salizional, die Trichterflöte 4‘ ist zum Teil aus der alten Gedacktflöte mit neuen Trichtern entstanden, der Subbass 16‘ zum größten Teil neu gebaut worden. Dar Bordun 8‘ im Pedal wurde teilweise aus dem ehemaligen Subbass 16‘ gewonnen.

 

Das Hauptwerk der neuen Orgel besteht aus dem Prinzipalchor und einer Trompete und bildet damit die klassische Grundlage des Orgelklangs. Hinzu kommen noch Hohlflöte und Rohrflöte für begleitende Funktionen. Das Schwellwerk ist sehr farbig und enthält neben den Aliquoten einen Flötenchor, eine Schwebung und das sowohl als Solostimme als auch zum Plenoklang benötigte Register Basson-Hautbois. Das Schwellwerk der neuen Orgel zeichnet sich durch eine große Vielfältigkeit an Klangmöglichkeiten aus. Stefan Glaser, Bischöflicher Beauftragter für die Kirchenmusik im Bistum Essen, Orgelsachverständiger.

 

 

 

 

I. Manual

1.Prinzipal8′

2.Hohlflöte8′

3.Oktave4′

4.Rohrflöte4′

5.Quinte22/3′ Oktave2′

6.Mixtur 5f.2′

7.Trompete8′

Schwellwerk

II. Manual

8.Sing. Gedackt8′

9.Salizional8′

10.Unda maris ab c8′

11.Trichterflöte4′

12.Nazard22/3

13.Nachthorn2′

14.Terz13/5

15.Larigot11/3

16.Basson-Hautbois8′ Tremulant

 

Pedal

17.Subbass16′

18.Bordun8′

19.Oktavbass8′

20.Choralbass4′

21.Posaune16′

 

 

 

Disposition: Stefan Glaser, Orgelsachverständiger der Diözese Essen, Wolfgang Eisenbarth

 

Technische Ausarbeitung: Peter Kundela, Ervin Csibi Montage: Wolfgang Kasper, Bernhard Weishäupl, Horst Glashauser, Florian Falk, Intonation: Wolfgang Eisenbarth, Georg Schmidhuber, Martin Kronawitter

 

Registerzahl: 21 Pfeifenanzahl: 1.258 (davon: labiale Pfeifen: 1.056 aus Metall und 60 aus Holz; Zungenpfeifen: 142) Länge der größten Pfeife: 2,24 Meter - Länge der kleinsten Pfeife: 0,009 Meter 2 Manualklaviaturen: Grenadill/Mahagoni/Bein – Pedalklaviatur: Eiche Spiel- und Registertraktur: mechanisch Windladen: Schleifladen – Windanlage: Vorblag + Windladenbälge Winddrücke: Hauptwerk 68 mm, Schwellwerk 75 mm, Pedal 80 mm Stimmung: gleichstufig, a‘ 440 Hz bei 18 º Celisius – Gesamtgewicht: 5250 Kilogramm. Orgelweihe 16. Dezember 2001

Die alte Orgel

1948 wurde durch die Firma Fabritius in Düsseldorf eine Orgel für die damalige Notkirche gebaut. Diese Orgel bekam im Jahr 1961 einen neuen, von der Firma Herbert Kruse, Lohne/Oldenburg angefertigten Spieltisch und wurde in die neue Kirche St. Josef in Kierspe überführt. Die Traktur der alten Orgel

war elektro-pneumatisch.

 

Bei den Windladen der Orgel handelte es sich um Registerkanzellenladen (Kegelladen). Die Vorgängerorgel der jetzigen Orgel hatte vor der Renovierung

und Erweiterung 16 klingende Register.

 

Gesamtanlage der Orgel:

 

(1′ = 1 Fuß = etwa 30 cm)

I. Manual
1. Prinzipal 8′
2. Hohlflöte 8′
3. Oktave 4′
4. Gedackflöte 4′
5. Nachthorn 2′
6. Mixtur 4-6fach 2′
  Manualkoppel
II. Manual
7. Sing. Gedackt 8′
8. Salizional 8′
10. Prinzipal 2′
11. Nazard 11/3
12. Scharff 3fach
13. Dulzian 16′
Pedal
14. Subbass 16′
15. Prinzipal 8′
16. Choralbass 4′
  Pedalkoppel I
  Pedalkoppel II

 

 

1974 kam der Orgelsachberater H. G. Boßhammer bei einer Überprüfung zu dem Ergebnis, dass sich die Orgel in einem sehr schlechten Zustand befand. Der Spieltisch stand so weit vom Orgelwerk entfernt, dass der Organist keine Kontrolle über sein Spiel hatte. Die Reparatur und Renovierung der Orgel übernahm die Firma Kleuker, Brackwede. Der Kirchenvorstand hatte sich für die sogenannte „kleine Lösung“ entschieden, da die „große Lösung“ für die Kirchengemeinde finanziell unerreichbar war.Im Zuge dieser Renovierungsarbeiten, die 1976 abgeschlossen waren, wurde die Orgel auch um ein Register (Fagott im Pedal) erweitert.

 

Die Freude an der Orgel hielt nicht allzu lange an. Bereits wenige Jahre später machten sich Fehler bemerkbar, die auch den Gottesdienstbesuchern nicht verborgen geblieben sind. Heuler und Misstöne nahmen zu. Hinzu kam, dass die Orgel einen ungünstigen Standort hatte. Insgesamt wurde ein Orgelneubau

dringend angeraten.

 

Im Juli 1996 bezifferte die mit der Wartung beauftragte Firma Kampherm & Steinecke, dass die Orgel eine Generalinstandsetzung dringend nötig hätte. Die Kosten wurden mit 70.000 DM bis 100.000 Deutsche Mark veranschlagt. Als sinnvolle Alternative schlug das Unternehmen einen Neubau unter Verwendung der alten Pfeifen mit einer Aufstellung im linken Seitenschiff vor. Die Gemeinde gründete am 20. April 1998 ein Förderwerk. Gründungsmitglieder waren Werner Dubbel, Karin Irrgang, Leo und Ulrich Jatzkowski, Pfarrer Ulrich Schmalenbach und Günter

Schneiders. Im Herbst 2000 fiel der Kirchenvorstand die Entscheidung, eine Orgel unter der Verwendung der alten Pfeifen neu bauen zu lassen.

 

Im Juni 2001 wurde die alte Orgel demontiert und die Pfeifen nach Passau gebracht. Am 27. November 2001 erfolgte die Anlieferung der neuen Orgel, am 16. Dezember 2001 wurde sie von Weihbischof Franz Vorrath eingeweiht.

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Katholische Gemeinde

St. Josef


Glockenweg 4
58566 Kierspe