Prälat Alejandro Arellano aus dem Vatikan auf dem Besuch in Kierspe

Hoher Besuch aus dem Vatikan war in der Woche vom 30. Juli bis 1. August 2015 in Kierspe zu Gast. Alejandro Arellano, Prälat mit richterlicher Gewalt des höchsten Gerichts des Vatikans „La Rota Romana“, weilte privat für ein paar Tage in Kierspe, um hier Freunde zu besuchen. Zu Gast war er bei Maria Jesús Diaz und ihrem Ehemann Bernhard Iber, die in der Nähe der Jubachtalsperre ein Waldgut besitzen. Neugierig war Prälat Alejandro Arellano auf Kierspe geworden, weil ihm von seinen Freunden viel über den Wald im Sauerland erzählt worden ist. Kennen gelernt haben sich Alejandro Arellano und die Eheleute Iber vor zehn Jahren in Madrid über gemeinsame Freunde. Der gebürtige Plettenberger Bernhard Iber lebt bereits seit 1987 in Spanien und ist dort für eine Deutsche Firma tätig. „Obwohl unser Hauptwohnsitz in Madrid ist, ist unser Familienmittelpunkt Kierspe“, so Bernhard Iber. „Wir sind gerne zu Weihnachten hier und in den Ferien.“ 

  „Ich bin das erste Mal in Kierspe, in Deutschland war ich schon oft“, bekannte Prälat Alejandro Arellano. Neben dem Wichtigsten, der Pflege der Freundschaft, stand auf dem „Besuchsprogramm“ der Eheleute Iber und ihres Gastes auch die Einkehr in die Kirche St. Josef. Dort trafen sie nach einem Gottesdienst Pastor Gregor Myrda, der sie herzlich in der Gemeinde willkommen hieß. Nach einem Besuch Bernhard Iber's Mutter in Plettenberg wurde die Burg Schnellenberg besichtigt. Auf einem Hochsitz im Wald beobachteten die Männer das Rehwild und auch ein Spaziergang um die Jubachtalsperre gehörte zum Besuchsprogramm. 

  Es ist eine enge Freundschaft, die die drei Freunde pflegen. Fast jeden Monat besuchen sie sich, mal in Madrid, mal in Rom und jetzt auch in Kierspe. Prälat Alejandro Arellano selbst ist häufig in Madrid, da er dort an der theologischen Fakultät unterrichtet. 

Auch die Söhne der Eheleute Iber sind in diese Freundschaft eingebunden. So waren diese schon einmal unter Vermittlung von Prälat Alejandro Arellanoals Messdiener im Petersdom. 

  „Freundschaft hat immer einen Anfangspunkt und nie einen Endpunkt“, so Prälat Alejandro Arellano. „Sie entwickelt sich immer weiter. Was uns aber sehr verbindet, ist der Glaube.“ Für ihn als Priester ohne Gemeinde ist es etwas ganz besonderes, wenn er mit einer Familie befreundet ist, die eine solche Verankerung im Glauben hat. „Alejandro Arellano hat eine positive Art, auch schwierige Dinge anzusprechen und dort zu helfen“, sieht es Maria Jesús Diaz. „Dieser offene Umgang hatte sehr schnell dazu beigetragen, dass ein großes Vertrauen gewachsen ist. Für uns ist es ein Luxus, jemanden wie Alejandro zum Freund zu haben.“ 

  Doch neben der schönen Landschaft, gefallen Prälat Alejandro Arellano in Deutschland auch die Menschen. „Ich mag an ihnen, dass sie die Ordnung lieben, verantwortungsbewusst sind und diszipliniert. Auch ihre Einstellung zur Arbeit nötigt mir Respekt ab“, betonte er. „Der Heilige Stuhl insbesondere schätzt an den deutschen Katholiken ihre Großzügigkeit und ihre Pflichtbewusstsein. So solidarisieren sie sich mit den Menschen in Afrika und Lateinamerika und unterstützen sie in ihrer Missionsarbeit, in der Ausbildung neuer Priester und in ihrem täglichen Leben. Es ist im  Sinn von Papst Franziskus, die Kirche in der Peripherie zu stärken.“ 

 

La Rota Romana - das höchste Gericht des Vatikans

Dieses Gericht besteht aus 18 Richtern unterschiedlichster Nationalitäten, die vom Papst direkt ausgewählt werden. 

Es entscheidet beispielsweise über 

- die Nichtigkeit von Ehen in der letzten Instanz 

- Streitigkeiten bei Regierungen, Präsidenten, Königen, Erbprinzen in der ersten Instanz

- strafrechtliche Verfahren, die die Bischöfe betreffen

- alle Fälle, die der Papst direkt entscheiden müsste und an das Gericht delegiert

- Entscheidung über die Wiedergutmachung von Schäden, die durch einen rechtswidrigen Verwaltungsakt entstanden sind

 

 

 

   

 

 

Hier finden Sie uns

Kontakt

Katholische Gemeinde

St. Josef


Glockenweg 4
58566 Kierspe