Wir helfen Flüchtlingen

Am 14. Januar 2016 startete bei uns das Begegnungscafe für Flüchtlinge und Kiersper in unserem Gemeindehaus.
Birgit Raphael-Nowak und Marietta Opitz berichteten von ihren Eindrücken in der Teestube an der Kölner Straße

„Auch wir Katholiken wollen in der Flüchtlingshilfe tätig werden“, begrüßte der Gemeinderatsvorsitzender von St. Josef 13 Gemeindemitglieder, die sich zu einem ersten Informationstreffen im Gemeindehaus am Glockenweg einfanden. „Wir werden uns nicht verbiegen können, doch wir können helfen, wie auch immer.“

  Erste Vorarbeiten hatten bereits Birgit Raphael-Nowak und Marietta Opitz geleistet. Sie besuchten die Teestube von „Menschen helfen“ in der Kölner Straße und berichteten von ihren Eindrücken. „Viele Flüchtlinge sind dezentral in Wohnungen verteilt“, so Marietta Opitz. „Sie suchen Kontakt und fühlen sich einsam.“ Zudem sprechen sie kein Deutsch, verstehen die Kiersper nicht und haben auch Angst, nach draußen zu gehen. Mit Flüchtlingen einmal um die Fürwigge zu gehen oder eine Radtour mit ihnen zu machen und ihnen dabei unsere  Verkehrsregeln näher zu bringen, wäre auch wichtig. „Wir fänden eine zweite Begegnungsstätte für Flüchtlinge und Kiersper gut“, so Birgit Raphael-Nowack. „So gäbe es auch einen zusätzlichen Begegnungsort für die in Kierspe-Dorf lebenden Flüchtlinge.“ Ulrich Jatzkowski brachte den Vorschlag ein, die Caritasberatungsstelle Lüdenscheid mit ins Boot zu holen, die Beratungsangebote anzubieten hat. Kerstin Busch-Engelbrecht wies darauf hin, dass Bekleidung, Möbel oder Fahrräder für die Flüchtlinge gesucht werden. Ulrich Jatzkowski schlug hier vor, einen Botendienst innerhalb der Gemeinde anzubieten. „Es gibt in unserer Gemeinde bestimmt einige Menschen, die zwar etwas zu spenden hätten, sich aber nicht trauen einen fremden Menschen anzurufen. Hier wollen wir in unserer Gemeinde vermitteln und die Spenden dann entweder an Hand in Hand oder Menschen helfen weiter leiten“, so Ulrich Jatzkowski. „Wichtig ist für uns, dass wir jetzt nicht unser eigenes Ding machen sondern mit „Menschen helfen“ und „Hand in Hand“ zusammenarbeiten. Uns miteinander gut vernetzen erspart viel unnötige Arbeit.“

  „Ist eine Teestube etwas für unser Engagement?, Wie sieht es mit Deutschunterricht aus?, Macht ein Botendienst in unserer Gemeinde Sinn?“, das waren nur ein Teil der Fragen, denen sich die Gemeindemitglieder von St. Josef in dieser Ideenrunde stellten. Zum Ende ihres Treffens einigten sie sich darauf, es mit einer Begegnungsstätte im Gemeindehaus und dem Botendienst für Gemeindemitglieder zu versuchen. Bevor jedoch die konkreten Planungen für die Begegnungsstätte gemacht werden können, haben der Pfarrgemeinderat und der Kirchenvorstand noch ein wichtiges Wort mitzureden. Erst dann können sich die fleißigen Helfer an die weiteren Planungen begeben. 

 

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58566 Kierspe