Von Palmsonntag bis Ostern

Für das Fastenessen an Palmsonntag waren wieder alle Gemeindemitglieder nach der Messe eingeladen. Die Jugendlichen des Eine-Welt-Kreises und die Firmanden haben dafür 37,5 Kilogramm Kartoffeln und 48 Kilogramm Äpfel geschält. Weiter wurden Eine-Welt-Artikel angeboten mit fair gehandelten Produkten. Neben dem eigentlichen Gedanken, Menschen in armen Länder zu helfen hat dieses Mittagessen auch einen anderen Effekt. So können die Gemeindemitglieder ganz entspannt zusammen essen, sich unterhalten und einen Sonntag ohne Stress am Küchenherd genießen.

Bereits am Samstag trafen sich die Kommunionkinder und die Kinder aus unserer Gemeinde, zum Palmstockbasteln.

Leider fiel die Palmprozession an Palmsonntag ins Wasser, so doll hatte es geregnet. Daher war alles im Turm vorbereitet. Dort segtnete Pfarrer Torsten Rehberg die Palmstöckchen der Kinder und der Erwachsenen.

Alle Register wurden zum Gloria beim Abendmahlsgottesdienst an Gründonnerstag an der Orgel noch einmal gezogen. Die Messdiener Marcel Rohde und Henrik Suhl schwangen die Schellen ein ganzes Lied lang her und hin. Es war, als ob die Orgel und die Schellen noch einmal alles geben wollten, denn nach ihrem Verstummen wird bis zur Osternacht Ruhe herrschen.Tradition in der katholischen Kirche ist es auch, dass der Priester an diesem Abend 12 Mitgliedern der Gemeinde die Füße wäscht. „Jesus verrichtete damals einen niedrigen Dienst, wie ihn sonst die Sklaven taten“, erklärte Pastor Gregor Myrda in seiner Predigt. „Daher seid als Christen so, wie Jesus gegenüber euch gewesen ist und dienst einander mit der Gabe, die ihr bekommen habt“, rief er die Gemeinde auf.

  Nach der Beendigung des Gottesdienstes wurde der Hostienkelch in einer Prozession aus der Kirche getragen. Nach der Messfeier wurde jeder Blumenschmuck und die Kerzen aus der Kirche entfernt, St. Josef wirkte wie leer geräumt. Das alles jedoch symbolisiert die Trauer über den Tod Jesu.

Am Samstagmittag hatten wir zur Speisensegnung eingeladen. Eingeführt hat dies Pastor Gregor Myrda, als er 2006 nach Kierspe kam und viele der Gemeindemitglieder den Wunsch danach äußerten. Fast 50 Frühstückskörbchen, liebevoll bestückt mit Wurst, Eiern, Brot und anderen leckeren Dingen standen vor dem Altar und warteten auf ihren Segen. Nach einem alten Brauch, besonders in Polen und Österreich, werden an Karsamstag die Speisen gesegnet, die es Ostersonntag zum Frühstück geben wird.

 

 

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